Der eine groß, der andre klein,
So soll´s im Leben öfter sein.
Der eine stark, der andre schwach,
So ist es immer wieder - ach.
Der eine reich, der andre arm,
Dass man sich doch darob erbarm.
Der Große sagt, lass uns verhandeln,
Um unser Leben zu verwandeln.
Jedoch es bleibt bei dem Diktat
Durch den, der starke Muskeln hat.
Allein bei David, der recht klein,
Besiegt das Schwert ein kleiner Stein.
Der Goliath fällt klirrend hin,
Wodurch ich auch ermutigt bin.
Man sagt, es wäre Gottes Geist,
Der hier das Gegenteil beweist.
Denn wo nur Menschen sich gerieren,
Wird stets der Kleine Druck verspüren,
Und wird der starken Angebot
Zumeist der Schwachen große Not.
Zum Glück, dass das Gesetz durchbrochen
Auf das die Großen immer pochen
Und dass da so ein kleiner Stein
Besagt: es kann auch anders sein.
Und wem das Kriegsgeschrei nicht liegt,
Sei ob des Geistes Kraft vergnügt.
Groß und Klein
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- Geschrieben von: Paul-Gerhard von Hoerschelmann